Der Trip lief dann doch etwas anders ab als geplant, aus einem kleinen Phototrip mit ein paar Kumpels wurde eine Pilgerfahrt von ca. 20 Weedheads (von denen ich einen Grossteil davor nicht mal kannte) in das Land des neuerdings legalen Marihuana-Konsums. Noch dazu kamen 50% der Dudes, die ich von Anfang an dabei haben wollte, erst am vorletzten Tag an. Ausserdem waren viele Leute nicht dazu in der Lage im Vorraus die ausserordentlich schwere Aufgabe zu meistern ein Hostel zu buchen, was darin resultierte, dass jede Nacht 6-8 Personen in unserem kleinen Vier-Bett-Zimmer schliefen. Chillig.
Die tägliche Skate-Routine bestand mehr oder weniger darin sich am Mystic Skatepark zu treffen und dann zum Stalin Plaza zu gehen, nicht sonderlich kreativ, aber einerseits hat der Plaza viel zu bieten, und andererseits ist es nicht gerade leicht eine so grosse, eingerauchte Crew davon zu überzeugen einen anderen Spot anzusteuern.
Für Photograhphen ist der Spot jedoch nicht so ideal, da es einfach unheimlich schwer ist gute Bilder zu schiessen, da entweder immer jemand im Bild sitzt, durchs Bild fährt oder die Blitzstative anderen im Weg stehen. Ich habe es also geschafft sage und schreibe einen ganzen Rollfilm zu verschiessen, den Rest hat die Digi-Schleuder übernommen. Und das könnt ihr euch jetzt reinziehen, für die Sequenzen auf die Bilder klicken:
Joscha könnte man wohl als Anführer der ganzen mir grösstenteils unbekannten Stonerbande beschreiben (es waren glaub ich alles seine Homies), nur mit den Unterschied dass er am Spot nicht todesprall im Schatten lag und schlief, sondern dass er todesprall skatete. Joscha ging gut ab, kämpfte für seine Lines teilsweise bis zu 2,5 Stunden und nahm einiges an Footage mit nach Hause. Fs Bigspin die 7er am Stalin.
Maxi is eh der Geilste. Sonntag um 7 Uhr morgens ging unser Bus. Ohne ihn. Maxi war nämlich noch im Ampere feiern, ohne Zeitgefühl und Handy, aber dafür mit Mordsrausch und dem kompletten Geld, dass er und sein Bruder nach Prag mitnehmen wollten. Die anfängliche Wut auf seine Inkompetenz wandelte sich Sonntags dann in die Sorge, ob er denn überhaupt noch am Leben sei, da weder wir, noch seine Mutter bis 9 Uhr Abends ein Lebenszeichen von ihm erhalten hatten. Kurz später kam dann die Entwarnung: Max lag bis Sonntag Abend schlafend auf meiner Couch, mein Mitbewohner hatte ihn um 8 Uhr morgens nach ein bisschen Sturmklingel-Action reingelassen. Am Montag Mittag war Cini also mit einem Tag Verspätung am Start und zerlegte gleich mal ein wenig den Plaza, unter anderem mit diesem Kickflip Salad und einem Hardflip die 7er, Second Try wohlgemerkt.
Dienstag Nacht kam dann ein BMW aus München in Prag an, am Steuer 21Inch-Papa Andre, zusammen mit Andi Martin, Dani Ledermann, dem immer noch verletzten Mario Ungerer und David Piening. Mittwoch wurde dann also Gas gegeben: Dani pumpte unter anderem diesen Hardflip das Mystic-Doubleset im weissen Kleid...
... und Piening gab sich nen klassichen Sw Heelflip to Lor.
Mensch Lor. Raus aus meinem Bild!
Felix ging vor allem die ersten zwei Tage unheimlich ab und sammelte Footage, dass Julis VX rauchte. Leider hatte ich nie wirklich meine Kamera zur Hand, sorry Bro. Mach mal nich so übertrieben viel Schere, Junge!
Nach diesem Try war der Trip für Fezze skatetechnisch vorbei, genau so wie für Vince und mich am zweiten Tag der Tour: Ich prellte mir die Schulter und ne leichte Gehirnerschütterung gabs auch noch dazu, und Vince schoss ein weiteres Mal den Vogel ab. Umknicker to Tennisball-Knöchel innerhalb von 20 Sekunden, man konnte dem Bluterguss durch die Haut beim grösser werden beobachten. Vince legte sich danach auf den Boden und seinen kaputten Fuss hoch, genoss eine Sportzigarette und hatte - Schwupps! - ein Skateboard mit voller Geschwindigkeit im Gesicht.
Shit happens.
Gute Besserung Alder!
Bald gibts hoffentlich den Leftover-Clip auf JSvisuals, stay tuned!
Nice :-)
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